Gründüngung

Gartenboden sollte niemals längere Zeit brach liegen, sonst verliert er seine Struktur. Nach der Ernte im Spätsommer empfielt sich daher die Aussaat einer Gründüngung.

Die Gründüngung führt dem Boden fast soviel organische Masse zu wie eine Stallmistgabe, lockert mit ihrer Wurzelmasse die Bodenstruktur und schließt diesen für die Nachfrucht auf.

Die Wurzelknöllchen der Leguminosen gehen mit stickstoffoxidierenden Baktierien eine Symbiose ein, was den Stickstoffgehalt im Boden stark erhöht.

Wertvolle Leguminosen (Hülsenfrüchtler) sind Klee, Wicken und Lupinen (wie im Bild unten), Erbsen und Bohnen. Sie sollten auf Beete gesät werden, deren Nährstoffe durch starkzehrende Pflanzen wie Kohl, Tomaten und Kürbisse im Sommer kräftig beansprucht wurden.

Die Blattmasse der Pflanzen wird im Frühjahr entweder untergegraben oder notfalls auch abgemäht. Auf jeden Fall sollten die Wurzeln im Boden verbleiben, weil sie nach der Zersetzung wertvolle Nährstoffe und lockere Hohlräume hinterlassen. Letzteres ist inbesondere nach Beanspruchung des Bodens durch Baufahrzeuge wichtig.

 

Gruenduengung mit Lupinen
Gründüngung durch Lupinen

Fertige Saatmischungen, wir nennen sie  Rotenburger Gemenge, die auf Bodenstruktur und Aussaatzeit abgestimmt sind, finden Sie hier.