Mehr Möhren bei Mondschein?
Während sich so mancher Gärtner streng nach dem Mondkalender richtet, nehmen andere kaum Notiz vom Mond.
Jedoch kennt man heute schon fast 600 Lebewesen, einschließlich uns Menschen, die lunare Rhythmen (Stoffwechsel, Fortpflanzung, Nahrungssuche) aufweisen. In den meisten Fällen handelt es sich um Abhängigkeiten von der Mondphase.
Auch Keimung, Wasseraufnahme, Wachstum und Nährstoffaufnahmen der Pflanzen werden durch die Gravitationskraft des Mondes beeinflusst.
Schweizern und italienischen Wissenschaftlern gelang der Nachweis, dass Baumstämme im Rhythmus der Gezeiten anschwellen und schrumpfen [Magazin Nature].
In einigen Regionen wird die Mondphase bei der Holzfällung berücksichtigt, weil wissenschaftliche Untersuchungen in Österreich und Kuba bestätigten, dass im abnehmenden Mond geschlagenes Holz weniger von Schädlingen befallen wird.
Die Reaktion mancher Arten auf Lichtintensität, Wärme, Luftfeuchtigkeit und Tageslänge ist statistisch abhängig vom Saatzeitpunkt.
Ähnliche signifikante Reaktionen wurden an Kulturpflanzen wie Roggen, Möhren, Kartoffeln, Buschbohnen und Radieschen wissenschaftlich nachgewiesen.
Bei Möhren z.B. führt die Aussaat 1-3 Tage vor Vollmond zu einem ca. 14 % größerem Ertrag, zu einer besseren Qualität sowie einer längeren Haltbarkeit.